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Sonntag, 5. Mai 2013

alte und neue Medien?


Wenn man sich mit der Thematik Werbung befasst, steht man häufig vor der Frage mit welchem Werbemedium. Interessiert mich eher TV-Werbung oder Printwerbung, ist Radiowerbung mehr mein Ding als Plakatwerbung? Natürlich kann man alles interessant finden und alles machen, aber eben auch nicht. Im Zuge dieser Überlegung fallen letztlich auch immer zwei Begriffe „alte“ und „neue“ Medien. Heute möchte ich mich daher mit beiden beschäftigen.

Die Bezeichnung „Medium“ leitet sich von Lateinischen „medium“ ab, welches „Mitte“ bedeutet. Als ein Medium wird (vereinfacht gesprochen) in der Medien- und Kommunikationswissenschaft ein Mittel oder Hilfsmittel bezeichnet, dass Informationen zwischen Sendern und Empfängern überträgt.

Sender -> Medium -> Empfänger

Im Groben können Medien (Medien = Mehrzahl von Medium) in zwei Gruppen untergliedert, „neue“ und „alte“ Medien. Während „neue“ Medien „erst seit Kurzen vorhanden“ sind und die Existenz vorangegangener Medien voraussetzen, verweisen „alte“ Medien auf eine vergangene Zeit und sind bereits länger im Gebrauch (Quelle 1). Eine zeitliche Trennung, d.h. eine Einteilung aller Mediengattungen zu „neuen“ und „alten“ Medien nach einem bestimmten Zeitpunkt, ist jedoch nicht möglich. Vielmehr lassen sich mehrere Momente oder Medienumbrüche feststellen, bei denen es meist durch technischen Fortschritt zur Entstehung „alter“ und „neuer“ Medien kam. Als erstes „neues“ Medium können Presseerzeugnisse wie Zeitungen bezeichnet werden. Der Buchdruck von 1450 symbolisiert diesen Zeitpunkt. Die „neuen“ Pressemedien wurden von der „neueren“ Kinematografie um 1895 abgelöst, womit Presseerzeugnisse zu sogenannten „alten“ Medien wurden. Das momentane „neue“ Medium ist geprägt durch die Digitalisierung von Medien und der Entwicklung von Rechnern sowie dem World Wide Web.

Bei der Definition oder Erklärung beider Mediengruppen wird häufig auch mittels der Bezeichnung analog und digital versucht zu unterscheiden. Den „alten“ Medien wird hierbei ein analoger Charakter zugesprochen, d.h. es handelt sich bei den Medien um eine analoge Datenübertragung. Die Signale werden in festen Intervallen übertragen. Die Daten bei der digitalen Übertragung, die charakteristisch für die „neuen“ Medien ist, werden in variablen Daten vom Sender zum Empfänger übertragen. Zudem wird von analog im Sinne von haptischen Dingen wie Büchern gesprochen und bei digitalen von nicht fassbaren Datenträgern wie Videonachrichten.

Weitere Charakteristiken der „neuen“ Medien sind die Möglichkeiten sich global zu vernetzen und interaktiv als Nutzer mitzuwirken.

Auf dem ersten Blick ergibt sich daraus eine recht trennscharfe Unterteilung beider Mediengruppen, aber ich habe sie nicht umsonst immer in Anführungsstriche gesetzt.
Jeder der sich mit der Definition oder Erklärung befasst, sollte sich bewusst sein, dass die Bezeichnung „alte“ und „neue“ Medien nicht statisch ist, sondern sich in einem laufenden Prozess befindet. Was „neu“ war, wird durch ein anderes neueres Medium abgelöst und zu einem „alten“ Medium. Abhängig ist der Prozess jedoch nicht nur von der Entwicklung neuer Technologien, sondern auch von einer gesellschaftlichen Entwicklung.
Weiterhin unterliegen die Medien selbst einer ständigen Wandlung, wie zum Beispiel Wolfgang Riepl 1913 im „Rieplschen Gesetz“ festhielt. Ein neues und höher entwickeltes Medium verdrängt nach Riepl kein älteres Medium vollständig, sondern führt zu deren Veränderung (Quelle 2). Eine Folge einer solchen Veränderung ist die Verbindung von „alten“ und „neuen“ Medien, beispielsweise bieten Verlage ihre redaktionellen Beiträge in gedruckten Zeitschriften und auf ihrer Webseite an, wo die Leser diese direkt kommentieren können und die Beiträge mit anderen Seiten, Anwendungen und Beiträgen wie Filmen verbunden werden. „Alte“ Medien bedienen sich somit bei den „neuen“ Medien und werden damit selbst Teil dieser. Die Digitalisierung von Fernsehen, Radio und vieler Printprodukte sind weitere Belege dafür. Eine Unterscheidung der Medien nach ihrem digitalen Charakter in „neue“ Medien und analogen Charakter in „alte“ Medien ist somit ungenau.

Was nun? Eine Unterscheidung ist aus meiner Sicht zwar möglich, aber schwer und unnötig. Es gibt zu viele Gemeinsamkeiten beider Gruppen und dank des Fortschritts auch zu viele Veränderungen innerhalb eines Mediums, welche eine Definition und damit eine deutliche Zuordnung eines Mediums zu einer Gruppe erschweren.

Quellen:
1) Hokan Dip. Päd., Nahla (2010): Internetnutzung in der Schule - Studie zur schulbezogenen Internetnutzung bei Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrern im Freistaat Sachsen. (Dissertationsschrift vorgelegt der Philosophischen Fakultät der TU Chemnitz), URL: www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/6425/Dissertation.pdf (aufgerufen am 26.09.2012), S. 16.
2) Goderbauer-Marchner, Gabriele (2011): Medien verstehen. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft. (Hrsg.: Christoph Fasel: Wegweiser Journalismus. Band 10), S. 13f.
3) Edel, Sandra (2013): alte und neue Medien in der Werbebranche. Masterarbeit, TU Chemnitz

Sonntag, 17. März 2013

Werbung = Profit?

Ein guter Freund stellte mir genau diese Frage: Werbung ist doch nur auf Profit aus, oder? Meine Antwort war damals recht kurz: Naja. Und es dauerte einige Tage, bis ich erneut auf diese Frage aufmerksam wurde. In einem Artikel stieß ich auf eine kritische Betrachtung des Werbemarktes und deren Umgang mit den Konsumenten. Während ich den Artikel las, fiel mir die Frage des Freundes wieder ein, ebenso einige Situationen mit meinen Arbeitgebern und Bekannten und ich begriff wie unterschiedlich die Aufgaben und Wirkungen der Werbung wahrgenommen wird.

Auf der einen Seite befinden sich die Personen, welche um jeden Preis Aufmerksamkeit haben wollen und es ihnen egal ist, ob diese gut oder schlecht ist. Sie haben damit zwar eine wesentliche Aufgabe der Werbung begriffen – Aufmerksamkeit – aber Gewinn, Aufwand und Kunden außen vor gelassen. Werbung dient hier nur zum zu zeigen „Hier bin ich!“.

Anderseits gibt es die Personen, die nur Positives über sich lesen möchten und deshalb sehr vorsichtig sind und zaghaft Informationen weitergeben. In diesem Fall kann es schwer sein eine Kundenbindung aufzubauen und überhaupt wahrgenommen zu werden, wenn der Markt eine starke Konkurrenz aufweist. Gute Werbung zu machen, ist hier komplizierter, denn der Kunde erfährt wenig vom Unternehmen und dem Produkt, was eine weitere Aufgabe der Werbung zeigt – Konsument informieren.

Und es gibt die Personen, die sich tatsächlich um ihren Kunden bemühen. Sie nutzen Werbung in zwei Phasen. In der Ersten um Aufmerksamkeit zu erhalten und Kunden zu gewinnen. Hierbei wird möglichst großflächig geworben, denn der ideale Kunde muss erst noch unter allen möglichen Kunden gefunden werden (eine Zielgruppenanalyse ist trotz dessen vorab zu empfehlen). Die Phase dient mehr zur Anreicherung von Informationen. In der zweiten Phase werden die Informationen genutzt und nur noch gezielt Werbung an bestimmte Personen(-gruppen) weitergegeben. Die zweite Phase zielt drauf ab den Gewinn zu maximieren und möglichst wenig Verlust zu verzeichnen. Die Aufgabe der Werbung ist hier vielfältiger – Aufmerksamkeit erregen, Informationen erhalten, Kunden binden und informieren, positives Image aufbauen und halten sowie Profit erzielen.

Auch wenn diese Charakter sehr grob und die Werbefunktion nur sehr oberflächlich angerissen wurde, so wird doch sichtbar, wie verschieden Werbung betrieben wird und welche Aufgaben Werbung wahrnehmen kann.

Ist Werbung also gleich Profit?
Naja. Werbung soll im ersten Moment Aufmerksamkeit generieren. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass auch gemeinnützige Organisationen Werbung betreiben, die nur auf eine Situation aufmerksam machen möchten. Aber natürlich dient Werbung auch dazu Käufer zu animieren etwas zu kaufen – also Profit zu machen. Eine eindeutige Antwort gibt es daher nicht.

Wie Werbung betrieben wird und mit welchem Ziel ist sehr unterschiedlich. Klar ist jedoch, dass sich die Aufgabe und die Art der Werbung wandeln, wie sehr gut aus dem anfänglich erwähnten Artikel hervorgeht (siehe Anhang). Das Potenzial gute Werbung zu machen ist da, denn Informationen zu Konsumenten liegen vor und auch Programme, welche diese verarbeiten. Nur fehlt es an Mut auch andere Wege zu gehen und zu sagen: Ich verzichte auf Kunde X, Y, Z und binde dafür Kunde A fester an mich durch gute, durchdachte und marktfähige Werbung.

Werbung muss sich verändern! (Quelle: horizont.net)


Quelle:

siehe auch:  
                                                          

Montag, 18. Februar 2013

Werbung = visuell?

In den letzten Tagen habe ich mir immer wieder mal meinen Blog angesehen und eines fiel mir besonders auf - er ist sehr TV lastig. 

Die Mehrheit meiner hier abgebildeten Werbung stammt aus dem Bereich TV-Werbung und ist damit überwiegend visuell wahrnehmbar. Einen Grund dafür gibt es eigentlich nicht, denn ich sehe nicht den ganzen Tag fern und nehme somit nicht nur die TV-Spots wahr. Vielmehr erwische ich mich dabei, dass ich die Fernsehsender wechselte, sobald ein Werbeblog beginnt und es mich teilweise einiges an Überwindung kostet die Spots anzusehen. Natürlich sind hin und wieder gute Spots dabei, die man sich gerne anschaut, z.B. stehen bei mir gerade Capt'n Morgan und die Deutsche Bahn (Karriere) hoch im Kurs, aber der überwiegende Teil ist öde und in irgendeiner Weise bereits da gewesen. Aus diesem Grund schaue ich mich auch gerne nach anderen Werbemedien um, die nicht nur visuell gestaltet sind. Werbung muss also nicht nur etwas fürs Auge sein.

Eine gute Alternative sind Radio-Spots, die häufig mit einem TV-Spot verknüpft sind. Verknüpft heißt hierbei, dass die Radio-Spots eine Kopie des TV-Spots sind und Nachricht nur akustisch statt visuell wiedergeben. Allerdings können die Spots auch durch die Erwähnung eines Links oder Ähnlichen mit den TV-Spots verknüpft werden.
Natürlich existieren daneben auch viele Radio-Spots, die alleine stehen, d.h. zwar zu einer Kampagne gehören, die auch beispielsweise aus TV-Spots bestehen kann, aber auch alleine funktioniert, also selbsterklärend sind. Oder es handelt sich um Radio-Spots, die ganz auf andere Medien verzichten. Diese Form wird besonders von lokalen Unternehmen genutzt, die mit den lokalen Radiosendern zusammenarbeiten.

Eine dritte Form von Werbung ist die textlastige Werbung, wie Anzeigen in einer Zeitung und der Bericht bzw. Analyse zu einer Werbung, welche man beispielsweise bei Horizont.net und wuv.de (Werben und Verkaufen) findet. Meist wird diese Form jedoch mit Bildern und im Web mit Filmen verbunden, was sich zum Kundenfang wesentlich besser macht, denn einen packenden Text zu schreiben ist wirklich eine Kunst.

Natürlich gibt es auch Werbung, die zu keiner der vorab genannten Kategorien gehört wie Plakate, Autowerbung, Social-Media-Werbung, Give-aways und Guerilla Marketing, um nur einige zu nennen. Diese sind visuell, akustisch oder auch interaktiv wahrnehmbar, und wenn sie gut sein sollen, erfordern sie viel Wissen über die Zielgruppe, die Marke/Unternehmen und Umsetzungsmöglichkeiten. Mit einigen von diesen möchte ich mich zukünftig befassen und habe deshalb einen Pinterest-Account angelegt. Schaut mal vorbei und schreibt mir, welche Werbung auf meinen Pinnwänden nicht fehlen sollte.

Sonntag, 10. Februar 2013

Der letzte Punkt und ein neuer Start

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Lieber Leser,
wie du sicherlich festgestellt hast, habe ich seit geraumer Zeit meinen Blog grausamst vernachlässigt. Natürlich lag dies nicht an dir, sondern an mir.
Gerne gebe ich zu, dass der Blog auf meiner Prioritätenliste etwas länger nicht sonderlich weit oben stand. Dies soll nicht heißen, dass du und der Blog mir nicht wichtig seid, sondern nur, dass ich andere Dinge zuerst erledigen musste. Beispielsweise meine Masterarbeit zum Thema Werbelandschaft in Sachen (dort habe ich studiert), die ich Ende des letzten Jahres abgeschlossen habe. Aufgrund zahlreicher Interviews, die ich dafür durchgeführte, zog sich die Bearbeitungszeit hin und nahm mich mehr in Anspruch, als ich es anfänglich für möglich hielt. Nachdem der letzte Punkt im Text gesetzt war, ging es ohne Pause sofort weiter. Ein Praktikum stand nun auf meiner Agenda, mit welchem in mein Studienwissen auf die Probe stellte. Kaum waren die ersten Monate des Praktikums vorbei, hatte ich einen Trainee-Vertrag für PR und Kommunikation unterschrieben und damit einen neuen Punkt meiner Prioritätenliste zugefügt. Nun heißt es Photoshop verinnerlichen, Fireworks kennenlernen,  Html- und CSS-Wissen ausbauen usw. Nach dem Studium steht mein Denkapparat somit nicht still und bestimmt meinen alltäglichen Ablaufplan, der zwar keine Seminare mehr beinhaltet, aber dennoch mit der einen oder anderen Prüfung aufwartet. Bei der Planung ließ ich mir die Möglichkeiten offen meinen Tag selbst zu gestalten, der nun auch wieder meinen Blog umfassen soll.
Lieber Leser, nachdem ich mich so lange nicht mehr bei dir gemeldet habe, wirst du nun häufiger von mir hören. Freue dich auf neue Werbespots, Wissenswertes zur Werbepsychologie und Neuigkeiten aus der bunten Welt der Werbung.

Deine Werbebloggerin.